Familiengottesdienst an Heiligabend
Jesus kommt zu den Menschen
In den Familiengottesdiensten am Heiligabend verbreiteten das Team «Chele för Chend» in der Kirche Wikon sowie Schülerinnen und Schüler in der Kirche Reiden mit ihren Darbietungen Hoffnung, Freude und herzerwärmende Verbundenheit.
In beiden Aufführungen wurde die Geschichte einer jahrtausende alten Beziehung zwischen Gott und den Menschen und der Geburt eines einzigartigen Kindes: von Jesus, aus der Sicht der Hirten beschrieben. Die Kernbotschaft lautete: «Wir müssen nicht zu Jesus gehen – Jesus kommt zu uns.»
Wie Simon den Weg zur Krippe fand
In Wikon standen drei Frauen aus dem Team «Chele för Chend» im Einsatz. Die von Simone Studer geschriebene Geschichte zeigte, wie der kleine Hirte Simon voller Sorge sein ihm anvertrautes Lämmchen suchte. Welche Hilfe er dabei bekam und wie er am Ziel angekommen, staunend vor dem Jesuskind stand und erst dann sein Lämmchen neben der Futterkrippe im Stahl stehen sah. Zusammen mit Simon durften fünf Kinder ein Geschenk zur Krippe bringen. Am Ende bedankte sich der kleine Hirte bei seinem Lämmchen dafür, dass es ihm das Wunder von Weihnachten gezeigt hatte. Während das Lied «Stille Nacht» gesungen wurde, betrat ein Hirte mit seinem Lämmchen die Kirche und setzte sich neben die Krippe. War das etwa der Hirte Simon, der den Weg zur Krippe gefunden hatte? Wer mochte, durfte den Hirten begrüssen und das Lämmchen streicheln. Die Aufführung wurde mit passenden Weihnachtsliedern umrahmt. Alina spielte diese mit Bravour auf ihrem Cornet.
Die drei Hirten
In Reiden machten zehn Mitwirkende unter der Leitung von Christine Kaufmann und Johannes Pickhardt den Gästen ein Weihnachtsgeschenk. Sie vermittelten die Aufregung der Hirten, als die Engel ihnen die Geburt des Heilands verkündeten. Aber auch welche Bedenken oder Zweifel dabei aufkamen, dass jeder mal die Dienste des anderen benötigte und wie sie Maria, Josef und dem Jesuskind auf unterschiedliche Weise begegneten. Das Krippenspiel endete mit dem Lied «Oh, du fröhliche», denn die Hirten waren sich einig, alle sollten die frohe Botschaft erfahren. Die musikalische Mitgestaltung übernahm Bruno Kaufmann an der Orgel. Pfarrer Beda Baumgartner stand dem Gottesdienst vor.
In beiden Kirchen strömte den Mitwirkenden ein herzlicher Applaus entgegen.
Text und Bilder: Beatrix Bill
Wikon:
Reiden:
Lichterfeier der Frauen Reiden
Am 7. Dezember luden die Frauen Reiden zur Lichterfeier in die Kirche Reiden ein. Das Liturgieteam der Frauen Reiden gestaltete eine besinnliche Feier. Mitten im warmen Lichtermeer, kreiert von Sakristan Martin Jenny, erzählten Priska Schmid und Marie-Theres Stocker eine berührende Geschichte. Umrahmt mit den Flötenklängen des vierköpfigen Ensembles.
Im Anschluss offerierte der Verein im Pfarreizentrum Kaffee, Tee und feinen Lebkuchen.
Text und Bilder: Beatrix Bill
Impressionen der Feier:
Der Samichlaus zu Gast im Gottesdienst
Am zweiten Adventssonntag versammelte sich in der Kirche Reiden eine bunte Gemeinschaft zur Kommunionfeier. Der Samichlaus mit seinem Helfer, der Artillerieverein Wiggertal mit eigener Vereinsmusik sowie Gottesdienstbesucher jeden Alters.
Pastoralraumleiterin Edith Pfister begrüsste die Mitfeiernden. Sie verwies auf das Wort aus der Bibel zum zweiten Adventssonntag «Bereitet dem Herrn den Weg» und eröffnete die Feier mit dem Wunsch, dass Gottes Liebe im Herzen jedes einzelnen neu ankommen kann. In ihrer Predigt griff die Seelsorgerin Geschichten von Menschen auf, die salopp gesagt Landepisten bauen für Gottes Liebe in der Welt. Sie könne sich gut vorstellen, wie die hier Anwesenden, dies auf ihre Art auch bereits tun. Etwa indem sie mit Worten oder Handlungen Raum erschaffen, wo Liebe, Güte und Glück spürbar werden. Sei dies auf dem Schulhof, im Klassenzimmer, am Arbeitsplatz, Familientisch oder Krankenbett. Ein Beitrag, der jedes Mal ein Stück Himmel in die Welt hineinleuchten lässt.
Ein gern gesehener Gast im Gottesdienst war der heilige St. Nikolaus, der am 6. Dezember seinen Namenstag, also den Samichlaustag feiert. Zur Freude aller erzählte er eine Geschichte aus längst vergangener Zeit. Sie handelte davon wie sein sonst so treuer Esel Fridolin davonlief, weil er den Prahlereien eines Langohrs von der grossen Freiheit Glauben schenkte. Was er dabei Trauriges erleben musste und wie überglücklich er war, als der Samichlaus ihn aus seiner misslichen Lage rettete. Fridolin wurde bewusst, dass dieser Prahlhans von A bis Z gelogen hatte und war dankbar wieder daheim zu sein. Beim Samichlaus, der im so viel Liebe und Vertrauen schenkt. Beschenkt wurden auch die kleinen und grossen Kirchengänger in Reiden. Vor dem Auszug holte der Schmutzli seinen grossen Korb gefüllt mit Leckereien. Der Samichlaus verteilte die Säckli und fand Zeit für einen kurzen Wortwechsel.
Die Barbarafeier ist für den Artillerieverein Wiggertal ein besonderer Anlass. Sie steht im Zentrum des Vereinsjahres und findet regelmässig am ersten Dezembersonntag statt. Der Tag der heiligen Barbara – der Schutzpatronin der Artilleristen – wird am 4. Dezember gefeiert. Bei der Kranzniederlegung vor dem Gottesdienst gedachten sie ihrer verstorbenen Mitglieder. Bei der Kommunionfeier sowie beim anschliessenden Platzkonzert vor der Kirche stellte die Artilleriemusik Wiggertal unter der Leitung von Daniel Ruckstuhl ihr Können unter Beweis.
Alle Mitwirkenden wurde mit grossem Applaus verdankt.
Text und Bilder: Beatrix Bill
Ministranten Reiden-Wikon
Gottesdienst mit Ministrantenaufnahme und -verabschiedungen
Am 28. November gestaltete sich der Sonntagsgottesdienst rund um die Ministrantenaufnahme und -verabschiedung anders als geplant. Die beiden neuen Ministranten konnten nicht teilnehmen. Ihr erster Dienst am Altar wird deshalb zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Gerne stellen wir Ihnen dann die beiden neuen Gesichter im Miniteam vor.
Nach dem Gottesdienst waren die Ministrantinnen und Ministranten aus Reiden und Wikon unter sich. Sie genossen ein feines Mittagessen. Dabei verkündete Präses Johannes Pickhardt die Ernennung der neuen Oberministranten*innen und verabschiedete die austretenden Ministranten*innen mit grossem Dank für die geleisteten Einsätze.
22. November: Katholische Kirchgemeindeversammlung
Voranschlag 2022 wurde genehmigt
> Lesen Sie dazu den ganzen Bericht
Start zur Erstkommunion 2022 in der katholischen Kirche Reiden
Die Familienkette geht auf Wanderschaft
Am Sonntag, 14. November gestalten die Erstkommunikanten aus Reiden und Wikon den Familiengottesdienst in der Kirche Reiden mit. Mit dem Start der Familienkette ging das erste Projekt zur Vorbereitung auf die Erstkommunion 2022 auf Reisen.
Diakon Sepp Hollinger aus St. Urban begrüsste die Festgemeinde zusammen mit den Katechetinnen Helene Bühler und Christine Kaufmann. Die Geschichte des Heiligen Martin, dessen Namenstag am 11. November gefeiert wird, bot die Grundlage der gemeinsamen Feier. Bekannt als besonders fürsorglicher, teilender Mensch, half er andern, wo er nur konnte. Auch bevor Martin Christ wurde hatte er ein gutes Herz. Obwohl er Jesus noch nicht kannte, handelte er wie Jesus und liebte die Menschen. Gemeinsam mit den Katechetinnen beleuchteten die Kinder besondere Augenblicke aus seiner Geschichte. Symbolisch für den Mantel schnitten sie ein Tuch entzwei und brachen ein Brot. Die Erkenntnisse daraus teilten sie mit ihren Familien und den Gläubigen. Unter anderem, «Je mehr ich anderen helfe, desto offener wird mein Herz und ich weiss zu schätzen, was mir geschenkt ist.» Oder «Geben und Nehmen – so werden wir reicher.» Auch die gewählten Lieder, begleitet von Bruno Kaufmann an der Orgel, brachte die Bereitschaft wie Jesus zu lieben zum Ausdruck.
Am Schluss wurde die Familienkette, bestehend aus vier Taschen mit ausgewählten Utensilien, weitergereicht. Vier Familien nahmen die Taschen nach Hause, beschäftigen sich damit und geben sie dann bewusst einer anderen Familie weiter. Eine Aufgabe, bei denen die Eltern ihre Kinder auf dem Glaubensweg begleiten und unterstützen. Weiter durfte jedes Kind seine eigene Kinderbibel in Empfang nehmen. All dies und das Motto «Jesus, die Quelle meines Lebens» dienen zur Einstimmung auf das Sakrament.
Text und Bilder: Beatrix Bill
Ausflug Erstkommunikanten Wikon
Zu Besuch in Kapuzinerkloster in Olten
Bilder: Johannes Pickhardt
Ausflug Ministranten Reiden-Wikon
Viel Spass im Kiddy Dome in Rohrbach (BE)
15 Minis aus Reiden und Wikon folgten der Einladung und genossen am 30. Oktober einen unbeschwerten, aktionsreichen Aufenthalt in der Indoor Erlebniswelt. Präses Johannes Pickhardt und Marco Bürgi begleiteten die muntere Schar und sorgten für einen reibungslosen Ablauf.Bilder: Johannes Pickhardt
Ausflug Erstkommunikanten Reiden
Neues erleben, entdecken, staunen und geniessen
Unter diesem Motto waren die Erstkommunionkinder aus Reiden am 27. Oktober zu einem gemeinsamen Ausflug eingeladen. Ziel war die mächtige Klosterkirche in St. Urban.
Von Beat Rösli erfuhren sie spannendes über die alten, kunstvollen Einrichtungen in der Kirche. Der Hochalter, das Chorgestühl, die Orgel, all die Prachtstücke lösten viel Staunen und Fragen aus. Auch über das Mönchsleben, die eindrückliche Bibliothek, die Galerie und das spezielle Treppenhaus wusste der fachkundige Führer humorvoll zu berichten.
Ein feines Zvieri aus der Klosterbäckerei wurde bei strahlendem Sonnenschein genossen. Nicht nur die Sonne, nein auch die Erstkommunikanten und ihre Begleitpersonen Erika Bättig, Christine Kaufmann und Johannes Pickhardt strahlten vor Freude über das Erlebte.
Text: Helene Bühler-Erni
Bilder: Johannes Pickhardt
Die Spielgruppe Wikon und das Familien Netzwerk Wikon luden zum «Gschichtlinomittag» ein
Wettkampf der Piraten
Natalie Claudio, Illustratorin des Bilderbuchs, erzählte die Geschichte
der mutigen Piratentochter Letizia. Sie lebt mit ihrer Familie in Wikon
und ist Mutter von zwei Kindern.
Ahoi! So begrüsste die Erzählerin die zahlreichen Kinder. Wer kommt mit auf die Schatzsuche? Vier gefürchtete Piraten treffen sich jedes Jahr zum grossen Wettkampf. Wer an diesem Tag die beste Beute macht, wird das nächste Jahr der oberste, gefürchtetste Piratenkapitän! Als einer nicht antreten kann, vertritt ihn seine Tochter Letizia. Unter Spottgelächter startet sie mit ihrem Boot in den Wett-kampf. Dank der Hilfe der Meerestiere hat sie eine bessere Chance auf den Sieg, als sie es selbst nicht für möglich gehalten hätte. Auch wenn sie oft nicht weiterweiss, gibt sie niemals auf. Und tatsächlich, Letizia schafft das Unmögliche und wird Piratenkapitänin.
Während die Kinder der Geschichte lauschten, genossen die Begleitpersonen im Pfarreisaal ein paar ruhige Minuten bei Kaffee und Kuchen.
Im Anschluss standen für alle Teilnehmenden diverse Bastelmöglichkeiten zur Verfügung. Die Kinder gestalteten farbige Fernrohre sowie Piratenhüte, Schatzkarten und Piratenschiffe wurden ausgemalt und ausgeschnitten.
Ein Dank gilt der Pfarrei Reiden-Wikon für die Möglichkeit, deren Räumlichkeiten für solch schöne Anlässe zu benützen.
Text und Bild: Isabelle Niggli, Spielgruppenleiterin Wikon
Ein Pastoralraum – fünf Pfarreien – sieben Dörfer
Im Festgottesdienst vom 03. Oktober, gefeiert in der Kirche Reiden, fand die offizielle Einsetzung des sechsköpfigen Pastoralraumteams statt. Als Mitarbeitende im Pastoralraum Pfaffnerntal-Rottal-Wiggertal, aber auch als fünf Pfarreien aus sieben Dörfern starteten sie den gemeinsamen Weg in die Zukunft und stellten diesen unter Gottes Segen.
Sieben brennende Kerzen sowie sieben geografisch abgebildete Puzzleteile wurden in die Kirche getragen. Sie standen sinnbildlich für die sieben Dörfer der fünf Pfarreien Langnau, Pfaffnau-Roggliswil, Reiden-Wikon, Richenthal und St. Urban. Dass jede Pfarrei ihre «Ecken und Kanten», ihre Besonderheit, ihre Geschichte hat und von den Menschen lebt, die vor Ort Kirche gestalten und Gemeinschaft leben, davon sprach Pastoralraumleiterin Edith Pfister in ihrer Einleitung. Sie unterstrich: «Wo wir als Pfarreien im Pastoralraum zusammengehen, kann ein grösseres Miteinander Gestalt annehmen.» Wie, davon erzählte das Bild, welches Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Dörfer zusammenfügten. Jedem Puzzleteil gaben sie mit ihren Wünschen und Erfahrungen eine Stimme.
Einsetzung mit Übergabe der Missio
Im Namen von Bischof Felix Gmür ernannte Brigitte Glur-Schüpfer (Regionalverantwortliche der Bistumsregion St. Viktor) Beda Baumgartner zum leitenden Priester des Pastoralraums und aller Pfarreien. Ebenfalls in seinem Namen beauftragte sie in allen Pfarreien des Pastoralraums Flavia Schürmann als Pfarreiseelsorgerin und Jonas Hochstrasser als Katechet. «Die Kirche braucht Menschen, die das Geheimnis Gottes verkünden wollen und eine besondere Verantwortung übernehmen. Dafür danke ich und wünsche euch die Weisheit und Kraft des Heiligen Geistes», sagte Brigitte Glur-Schüpfer. Die drei nahmen die offiziellen Einsetzungsurkunden des Bischofs von ihr entgegen. Mit der vollzogenen Amtseinsetzung sowie der Begrüssung von Pastoralraumleiterin und Seelsorgerin Edith Pfister-Ambühl, Diakon Sepp Hollinger aus St. Urban und Katechet Johannes Pickhardt aus Reiden ist das Pastoralraumteam nun komplett.
Mit Zuversicht in die Zukunft
Der Präsident des Regionalen Kirchenrates Peter Portmann aus Pfaffnau brachte in seiner Rede zum Ausdruck, dass sich der Gesamtkirchenrat auf eine offene, herausfordernde und konstruktive Zusammenarbeit mit dem neu zusammengesetzten Team freue. Er lobte Edith Pfister für ihren Einsatz bei der Personalrekrutierung. So stellte sie der Personalkommission Jonas Hochstrasser vor. Ein Mann mit grosser Erfahrung und neuen Ideen. Er kennt die Stadtjugend und sucht die Herausforderung auf dem Land. Flavia Schürmann überzeugte mit jugendlicher Frische, Spontanität, ihrer ansteckenden Freundlichkeit und barrierefreiem Denken. Bei der Suche nach einem leitenden Priester liess das Bistum und im Speziellen Brigitte Glur-Schüpfer den Pastoralraum nicht im Regen stehen, berichtete der Redner. Beda Baumgartner zeichne sich durch seine wunderbare Ausstrahlung, viel Erfahrung und der nötigen Gelassenheit aus. Peter Portmann sagte: «Mit Freude, Zuversicht und Hoffnung, aber auch mit Respekt vor dem Ungewissen gehen wir in die gemeinsame Zukunft.»
Der Projektchor Pfaffnau-Roggliswil bereicherte die Eucharistiefeier. Unter der Leitung von Kevin Sieber aus Sursee ertönten Stücke wie «I sing holy» oder «Nada de turbe» von der Empore. Mit grossem Applaus verdankten die Anwesenden den Gesang sowie alle Mitwirkenden. Vom Türdienst am Anfang bis zum Apéroservice am Schluss. Bei Speiss und Trank fand reger Austausch statt.
Text und Bilder: Beatrix Bill
Bruder-Klaus-Fest in Wikon
Du bist mein Schutz und Schirm
Am Samstag, 25. September wurde in der Kirche Wikon das Bruder-Klaus-Fest gefeiert. Vier Jugendliche der 5./6 Klasse und Katechet Johannes gestalteten den Gottesdienst mit. Sie brachten verschiedene Schirme mit, beschrieben ihre einzelnen Funktionen und zogen daraus Parallelen zum Alltagsleben. Sie dachten über die Aussage aus der Bibel «Gott ist wie ein Schirm für uns» nach, formulierten ihre Anliegen, Bitten und Wünsche. Pfarrer Beda Baumgartner sprach in seiner Predigt über den Schirmherrn der Kirche. Wie er den Menschen begegnete und welche Bedeutung ihm bis heute beigemessen wird. Organist Bruno Kaufmann begleitete den Gemeindegesang, bei dem das Lied «Mein Herr und mein Gott» auch bekannt als «Bruderklauslied», nicht fehlte. Das Bläserquartett Djoukeng-Wyss aus Reiden sorgte mit Stücken aus verschiedenen Musikrichtungen für einen gelungenen Auftritt. In fröhlicher Runde klang der Abend beim Apéro aus.
Text und Bilder: Beatrix Bill
19. September: Erntedanfkfest in Reiden
Auf Gottes Weisheit vertrauen
Am Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag wurde in Reiden das Erntedankfest gefeiert. Beda Baumgartner, Leitender Priester im Pastoralraum Pfaffnerntal-Rottal-Wiggertal hielt seinem ersten Gottesdienst in der Kirche Reiden. Für die Mitgestaltung sorgten der Jodlerklub Heimelig Reiden und die Trachtengruppe Reiden.
Pfarrer Beda Baumgartner griff in seiner Predigt auf, wie die Weisheit von oben, also Gottes Weisheit, das Zusammenleben verändern kann. Er sagte: «Diese Weisheit ist beschrieben. Sie ist heilig, friedfertig, freundlich, gehorsam, reich an Erbarmen, unparteiisch, sie heuchelt nicht.» Sich in schwierigen Situationen darauf zu besinnen, innehalten um dementsprechend zu handeln, könne den weiteren Verlauf in positive Bahnen lenken. Nicht Spaltung, sondern Gemeinschaft entstehe.
Der Jodlerklub Heimelig unter der Leitung von Judith Weingartner überzeugte mit harmonischem Jodelgesang und grosser Leidenschaft.
Im Anschluss lud die Trachtengruppe zur «Teilete» ein. Feiner Most und köstliches, selbstgemachtes Brot standen zur Erfrischung bereit. Die im Gottesdienst gesegneten Früchte der Ernte wurden den Besuchern mit auf den Heimweg gegeben.
Text und Bilder: Beatrix Bill
4./5. September: Erstkommunion in Wikon und Reiden
«Wir sind Kinder in Gottes Garten»
Unter dem Motto «Wir sind Kinder in Gottes Garten» feierten 6 Kinder aus Wikon am Samstag, 4. September und 21 Kinder aus Reiden am Sonntag, 5. September ihre erste heilige Kommunion in den festlich geschmückten Kirchen. Die fröhliche und bunte Gestaltung vor den Altären erzeugte eine einladende Stimmung. Jedes Kind hatte in diesem Bild eine wunderschöne Blume gestaltet - individuell und einzigartig.
Nach den Erstkommunionvorbereitungen mit ihren Katechetinnen, Christine Kaufmann in Wikon, Helene Bühler-Erni in Reiden, waren sich die Kinder bewusst, was das zweite Sakrament für eine spezielle Bedeutung hat. Fröhlich trugen die Kinder ihre Begrüssungsworte, Bitten und guten Gedanken vor. Mit viel Freude und Herz sangen sie zwischendurch ihre Lieder, begleitet von Organist Bruno Kaufmann. Die Katecheten Christine Kaufmann und Johannes Pickhardt machten die Kinder und die Gemeinschaft darauf aufmerksam, dass wir als Christen und Christinnen, als «Kinder in Gottes Garten» eingeladen sind, unsere Welt so zu gestalten, dass sie zum Reich Gottes werden kann, zu einer Welt, in der gutes Leben für alle möglich wird. Das bedeutet nämlich, Gemeinschaft feiern, Teilen und Essen, Bitten und Danken, Geben und Nehmen.
Mit diesen Gedanken freuten sich die Erstkommunikanten und alle Anwesenden auf die Eucharistiefeier. Zur heiligen Kommunion stellten sich die Kinder vor dem Altar auf und durften erstmals das heilige Brot von Bruder Josef Bründler, Kapuzinerkloster Olten, empfangen. Am Schluss bedankten sich Christine Kaufmann und Johannes Pickhardt bei allen, die etwas zu den festlichen Erstkommuniongottesdiensten beigetragen hatten. Zusammen beten, singen und Gemeinschaft feiern verlangt immer wieder viele willige Hände.
Gestärkt mit der Begegnung Jesu im Heiligen Brot und dem Schlusssegen zogen die freudigen Gemeinschaften aus den Kirchen. Während den anschliessenden Apéros bei strahlendem Sonnenschein nutzten die Familien die Gelegenheit, Fotos zu machen und auf dieses spezielle Ereignis anzustossen.
Text: Helene Bühler-Erni
Impressionen aus Wikon:
Fotos: Viktoria Meier
Impressionen aus Reiden:
Fotos: Viktoria Meier
Ökumenischer Gottesdienst
Vielstimmigkeit
Am Sonntagmorgen, 22. August, wurde in der Kirche Langnau ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert. Die reformierte Pfarrerin Barbara Ingold und Pastoralraumleiterin Edith Pfister sprachen zum Thema Vielstimmigkeit. Die A-cappella Formation Shaladrü liessen die Besucher an der verbindenden Kraft der Musik teilhaben.
Barbara Ingold begrüsse die Gottesdienstgemeinschaft und beschrieb anhand des Eröffnungsgesangs der vier Sängerinnen und Sänger aus der Region, was Vielstimmigkeit bedeuten kann. Vier Stimmen, kein Instrument, jede Stimme hat eigene Noten und Melodieverläufe. Höhe Töne vom Sopran bis hin zu den tiefen Tönen des Basses. Zusammen gesungen entstehe ein wohlklingendes, mehrstimmiges Lied, in welchem jede Stimme wichtig sei, damit es schön und voll tönt. Aber dennoch habe jede Stimme ihre Eigenheit und soll gehört werden. Gottes Wille sei, offen und tolerant miteinander umzugehen, aufeinander zu hören und in Frieden miteinander zu leben. «Wir sind heute zusammengekommen, um gemeinsam zu feiern, Grenzen zu überwinden und zu spüren, wie bereichernd Vielstimmigkeit für uns alle sein kann.»
Alle sollen eins sein
Dass dieses vom Glauben vorgegebene Ideal von Harmonie und Schönheit, die entsteht, wenn verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Meinungen zu einer Gemeinschaft zusammenfinden, im Alltag oft anders erfahren wird, darüber sprach Edith Pfister in ihrer Predigt. Machen Vielfalt und Vielstimmigkeit das Leben wirklich reicher oder sind sie doch mehr Strafe als Geschenk? Anhand der biblischen Geschichte vom Turmbau zu Babel zeigte sie auf, dass es sich lohnt genau hinzuschauen und wichtige Details zu erkennen, um Gräben und Spaltungen im gesellschaftlichen Leben zu vermeiden. Sie betonte: «Gemeinschaft und Beziehung wagen können, einander verstehen, das sind Gaben von Gottes Geist.»
Die Formation Shaladrü erfüllte mit ihren Stimmen den Raum. Mit Volksliedern aus aller Welt erfreuten und berührten sie die Zuhörer. Den grossen Applaus des Publikums verdankten sie mit einer Zugabe. Der vom Kirchenrat organisierte Apéro bot Gelegenheit für regen Austausch.
Text und Bilder: Beatrix Bill
Ein letztes Adieu und alles Gute für die neue Stelle ab 1. August
als Patroralraumleiter im Aargau am Rohrdorferberg
Ich bin dann mal weg…
Am Samstagabend, 31. Juli wurde Pfarradministrator Jarosław Płatunski in der Kirche Wikon verabschiedet. Am letzten Arbeitstag seiner elfjährigen Amtszeit in der Pfarrei Reiden-Wikon erfüllte er mit dieser Eucharistiefeier seine letzte Amtshandlung. Dem Glauben feste Wurzeln geben, das war immer sein grosses Anliegen.
«Ich bin dann mal weg, so könntest du jetzt sagen, das entspricht deiner Bescheidenheit», meinte Angelika Naydowski. Doch so einfach wollte sie den Pfarrer nicht ziehen lassen. In ihrer Dankesrede hielt die Vizepräsidentin des Kirchenrates noch einmal eine kurze Rückschau. Sie betonte das Wurzeln immer sein Thema waren. Aus guten Wurzeln kann ein starker kräftiger Baum wachsen, hartes Holz entstehen. Wurzeln, die in der Kindheit gelegt werden und im Alter tragen. «Zu sehen, was du bewirkt hast, wozu du beigetragen hast, was aus den Wurzeln entstanden ist, das möge dir dieses Wurzelbuch zeigen. Als Erinnerung und Dank an die Zeit hier in Wikon haben viele ein paar Wurzeln zusammengetragen und für dich in diesem Buch festgehalten. Nochmals vielen Dank und alles Gute für deine neue Aufgabe, jetzt lassen wir dich schweren Herzens weg.» So endete Angelika Naydowski und sprach im Namen des Kirchenrat Reiden, den Pfarrmitglieder und Freunden der Pfarrei Reiden-Wikon ein «Vergelt`s Gott» aus.
Auch die Ministranten aus Wikon und eine Delegation der Krippenspieler liessen es sich nicht nehmen, dem Pfarrer liebe Wünsche mit auf den Weg zu geben.
Im Anschluss ergriff Michaela Tschuor, Gemeindepräsidentin Wikon, das Wort. Als Vertreterin der weltlichen Gemeinde dankte sie dem Vertreter der christlichen Gemeinde für die gute Zusammenarbeit, seinen Mut und die Kraft. Er habe den Wandel der Zeit erkannt, Projekte danach ausgerichtet und sich erfolgreich für die Gemeinde eingesetzt und Verantwortung übernommen.
Organist Bruno Kaufmann beschenkte den Pfarrer mit wunderschönen Orgelklängen aus seiner alte Heimat Polen. Auch die Besucher freuten sich über diese Melodien-Reise.
Freude aus der Natur
Das sich Pfarradministrator Jarosław Płatunski sowie die Gottesdienstbesucher in und um die Kirche Wikon wohl fühlten, dafür sorgt seit Jahren Xaver Kaufmann aus Wikon. Stehts ist er bemüht, das Auge des Betrachters mit schönen Blumengestecken zu verwöhnen. Der Pfarrer bedankte sich bei Xaver Kaufmann für seinen grossen Einsatz und erzählte daraus ein paar Anekdoten. Denn bei grösseren Arbeiten wurden die beiden auch schon zusammen auf einem Baum entdeckt.
Mit grossem Applaus wurden alle Mitwirkenden verdankt und am Ausgang durfte der Pfarrer noch manch persönliches Abschiedswort entgegennehmen.
Text und Bilder: Beatrix Bill
Patrozinium der St.-Anna-Kapelle Reidermoos
Die heilige Anna, eine Frau weckt vertrauen
Die Feierlichkeiten zu Ehren der heiligen Anna, Patronin der kleinen, schmucken Kapelle im Reidermoos, fanden am Sonntag, 25. Juli, in der Kirche Reiden statt. Das regnerische Wetter verhinderte den Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Schulhausplatz im Reidermoos sowie den gemeinsamen Gang zur Kapelle.
In seiner Ansprache nahm Pfarradministrator Płatuński die Zuhörer mit auf eine Zeitreise. Er schilderte aus welchen Überlieferungen das Leben der Anna bekannt wurde, wann und weshalb die Blütezeit ihrer Verehrung im deutschen Sprachraum begann und wie sich die Annenverehrung an den im Spätmittelalter geschaffenen Darstellungen am nachhaltigsten ablesen lässt. Der Pfarrer beschrieb die heilige Anna als Vertreterin des Alten Testaments und Brückenfigur zum Neuen Testament, als Wurzelgrund der Säule der Christenheit, deren Leben mit all seinen Höhen und Tiefen geschildert wird und dennoch bleibt sie die hohe und ehrwürdige Frau, die angerufen wird in vielen Nöten und tiefes Vertrauen weckt. Er endete mit den Worten: «Die Stationen ihres Frauenlebens, wie sie uns überliefert wurden, enthalten selbst für die heutigen Frauen aktuelle Wegweisungen.»
Josef Lütolf erfüllte die Kirche mit Alphornklängen. Die Frauen vom Jodelchörli «Freu di Härz», unter der Leitung von Cordelia Grünig, überzeugten mit ihrem Gesang. Der Einsatz aller Mitwirkenden wurde am Ende der Feier mit grossem Applaus verdankt.
Text und Bilder: Beatrix Bill