Jesus – die Quelle meines Lebens
Am Samstag, 30. April durften 6 Kinder aus Wikon und am Sonntag, 1. Mai in Reiden, 22 Kinder die erste heilige Kommunion empfangen.
Aufgeregt, erwartungsvoll und mit viel Vorfreude zogen die Kinder, begleitet von den feierlichen Klängen eines Quartetts der Musikgesellschaft Reiden in Wikon und der gesamten Formation der Musikgesellschaft Reiden in Reiden, in die festlich dekorierten Kirchen ein.
Unter dem Motto «Jesus – die Quelle in meinem Leben» gestalteten die Kinder den festlichen Gottesdienst mit, den sie mit ihrer Katechetin Christine Kaufmann vorbereitet hatten. Was bedeutet für uns die Quelle in meinem Leben? Mit viel Sorgfalt und Freude gaben die Kinder Antwort auf diese Frage mit ihren Liedern, Texten und Gedanken.
Die Geschichte vom Wasserkrug, welche die Katechetin Christine Kaufmann in Wikon und Katechetin Helene Bühler-Erni in Reiden vorlas, zeigt uns auf, wie wir leben sollten. Mit offenen Augen und offenem Herzen durchs Leben gehen, dann hat Gott Freude an uns. Eine Quelle besteht aus unzähligen Wassertropfen. Für Gott sind wir so wichtig und wertvoll wie das Wasser, er liebt uns, jedes von uns ist ein einmaliger und wichtiger Wassertropf aus seiner Quelle. Durch uns wird die Erde bunt und wunderschön, wir bringen Leben. Schön, dass es jedes von uns gibt.
Aus der Hand von Pfarrer Beda Baumgartner durften die Kinder das heilige Brot, Jesus, empfangen und so die Gemeinschaft mit Gott erfahren. Das Gabengebet sagt deutlich, dass Jesus immer unsere Quelle ist, aus der wir schöpfen, trinken und weitergeben können. Gerne nehmen wir diese Worte in unsere Herzen auf.
Nach dem Gottesdienst erfreute das Quartett der Musikgesellschaft Reiden in Wikon und die Musikgesellschaft Reiden in Reiden mit wohlklingenden Musikstücken. Die Gäste verweilten noch einen Moment, plauderten miteinander und genossen das Zusammensein bei einem Apéro.
Das gemeinsame Zusammenwirken von Kindern, Eltern, Angehörigen mit den Katechetinnen, des Gottesdienstleiters, des Organisten und allen Helfern im Hintergrund führte zu einem eindrücklichen und tiefen Erlebnis.
Text: Christine Kaufmann und Helene Bühler-Erni
Bilder: Raphael Birrer
Impressionen aus Wikon
Impressionen aus Reiden
Sylvia Villiger im APZ Feldheim Reiden verabschiedet
Seit April 2013 gehörte Sylvia Villiger zum Pfarreiteam und arbeitete als seelsorgerliche Mitarbeiterin mit Schwerpunkt in der Heimseelsorge des Alters- und Pflegezentrums (APZ) Feldheim Reiden. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge hielt sie dort am Mittwoch, 13. April ihre letzte Kommunionfeier. Am Monatsende laufen ihre weiteren seelsorgerischen Tätigkeiten aus, und sie blickt als AHV-Rentnerin neuen Lebensfreuden entgegen.
Menschen brauchen Zeichen, damit ihnen die Augen aufgehen. Sie wollen spüren, ja sehen, dass das Vertrauen, das sie in jemanden setzen, gerechtfertigt ist. Warum? Davon sprach Sylvia Villiger im Wortgottesdienst. Dabei ging sie auch auf die Worte Jesu «Ich bin das Brot des Lebens» ein, und wie in diesem Versprechen die Verbindung von Mensch und Brot zusammengefasst ist. Die Versammelten erfuhren, wie sehr sie ihre Aufgabe als Seelsorgerin beseelte, wenn sie im Gottesdienst dieses Brot des Lebens austeilte, den ihr anvertrauten Menschen ins Zimmer oder ans Bett brachte, wenn es Kranken oder Sterbenden Stärkung und Trost spendete. Für die musikalische Gestaltung im Gottesdienst sorgte die Zithergruppe Maierisli.
Eine Herzensangelegenheit
Ihr Wirken all die Jahre im Feldheim betitelte Sylvia Villiger selbst als Herzensangelegenheit und sagte: «Menschen in Übergängen zu begleiten, ihnen in den herausfordernden Zeiten des Alters, des Krankseins zur Seite zu stehen, Menschen beim Sterben zu begleiten, für Angehörige in ihrer Trauer da zu sein hat mich stets erfüllt und bereichert. Ich wurde durch meine Arbeit, durch all die Begegnungen reich beschenkt.»
Heimseelsorge auf- und ausgebaut
Am Ende der Feier wurde das vielseitige Tätigkeitsfeld von Sylvia Villiger gewürdigt. Im Namen des Feldheim-Teams lobte Marianne Rindlisbacher, Leitung Pflegedienst, ihre herzliche und feine Wesensart und verdankte alles was sie für das Personal und die Bewohnerschaft tat. Hervorgehoben wurden auch ihre hohe Fachkompetenz und das grosse Engagement für das Qualitätslabel in Palliativ Care. Pfarrerin Barbara Ingold ergriff für die reformierte Kirchgemeinde Reiden und Umgebung das Wort. Vor rund zehn Jahren sei beiden schnell klar geworden, dass ihnen bei der Arbeit dieselben Werte wichtig sind. Die Zusammenarbeit viel auf fruchtbaren Boden, ökumenische Gottesdienste wurden gemeinsam gefeiert. Am Donnerstagnachmittag waren beide Seelsorgerinnen im APZ Feldheim anzutreffen. Gelegenheiten für unkomplizierten Austausch und wertvolle Gespräche boten sich an. Dankbarkeit spiegelte sich auch wider, als die Pfarrerin sagte: «Manchmal waren wir uns auch gegenseitig Seelsorgerinnen.» Pastoralraumleiterin Edith Pfister sprach im Namen des Seelsorgeteams sowie der katholischen Kirchgemeinde Reiden. Sie sei ihr erst vor einem Jahr begegnet, als die Pfarrei Reiden-Wikon und das Feldheim zum Pastoralraum Pfaffnerntal-Rottal-Wiggertal dazukamen. Ihre Arbeit habe sie mehr von aussen wahrgenommen. Besonders spürbar war, wie ihre verlässliche Arbeit geschätzt wurde. Sie war Ansprechpartnerin mit Interesse am Wohlergehen jedes Einzelnen, offen auch für schwierige Themen. Edith Pfister betonte: «Ganz da sein, in den Begegnungen mit den Menschen, das hast du gelebt. Für mini Lüüüt im Feldheim, wie du immer sagtest.» Sichtlich berührt nahm Sylvia Villiger die Ehrungen, die überreichten Geschenke der Laudatorinnen sowie den Applaus der Anwesenden entgegen.
Beim anschliessenden Apéro, offeriert vom APZ Feldheim, wurden noch viele Dankesworte, herzliche Blicke und berührende Gesten ausgetauscht.
Wie Pastoralraumleiterin Edith Pfister mitteilen kann, ist die die Nachfolge von Sylvia Villiger geregelt. Die neue Heimseelsorgerin, Christa Kuster, tritt ihre Stelle im APZ Feldheim am 1. August 2022 an.
Osternacht und Auferstehungsfeier
In Reiden wurde am Samstagabend die Osternacht mit Pfarreiseelsorgerin Flavia Schürmann gefeiert, in Wikon in der Sonntagmorgendämmerung die Auferstehungsliturgie mit Pastoralraumleiterin Edith Pfister. Nach beiden Gottesdiensten fand das traditionelle Eiertütschen statt.
In beiden Feiern wurden Osterfeuer entfach und mit deren Glut die Osterkerzen entzündet sowie die Oster- und Heimosterkerzen eingesegnet. Taufwasser wurde geweiht, die Osterkerzen dreimal im Wasser eingetaucht. Die Erneuerung des Taufversprechens und die Besprengung mit Taufwasser erinnerte die Anwesenden daran, dass bei ihrer Taufe die eigene Lebensgeschichte mit Gott verknüpft wurde. Die Kantorin Manuela Baumgärtner sang das feierliche Osterlob, das «Exsultet». Sie bereicherte die Gottesdienste mit weiteren Lobgesängen als Solistin und im Verbund mit der Festgemeinde. Organist Bruno Kaufmann griff bei den Lobgesängen in die Tasten und entlockte den Orgeln beim Zwischen- und Auszugsstück freudige Töne. Alle Anwesenden schätzten, dass die Orgeln und alle Glocken wieder erklangen. Den vor dem Ende des Gottesdienstes am Hohen Donnerstag wurden sie in Schweigen gehüllt.
Wer Lust hatte, traf sich beim Eiertütschen. Heiterer Stimmung und rege geführte Gespräche förderten die Gemeinschaft.
Kreuzweg 2022
Das Kreuz im Fokus:
Am Karfreitag um 9.30 Uhr lud die Pfarrei Reiden zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Primarklasse 6a zur diesjährigen Kreuzwegandacht ein.
Gemeinsam machte sich eine Schar Gläubiger auf den Weg zum Kreuz auf den Neuhuser. Das Kreuz und der Kreuzweg haben viele Aspekte. Diese wurden an verschiedenen Stationen genauer betrachtet und auf unser Leben fokussiert. Dank des schönen Wetters war der eine Aspekt, zusammen den Weg zu gehen, recht angenehm.
Hoher Donnerstag - Familiengottesdienst mit
den Erstkommunikanten aus Reiden und Wikon
Wir sind Gäste an Jesus Tisch
Die Erstkommunikanten gestalten die Feier aktiv mit. Sie lasen Fürbitten und baten unter anderem darum, dass Gott sie auf dem Weg zur Erstkommunion begleitet und ihnen hilft, dass die Vorfreude wachsen kann.
Weiter führten sie Gespräche mit ihren Katechetinnen und erfreuten die Anwesenden mit Liedern, unterstützt von Bruno Kaufmann am Piano.
Am 4. März luden die Frauen Reiden zur ökumenischen Weltgebetstagsfeier ein. Weltweit wurde die Botschaft von Frauen aus England, Wales und Nordirland verbreitet. Sie waren die Verfasserinnen der diesjährigen Liturgie, die unter dem Zitat «Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben» stand.
Im Hinblick auf Freiheit, Vergebung, Gerechtigkeit und Gottes Frieden wollten sie sehen, wie diese Verheissung Gottes an das Volk Israel in der Verbannung in Babylon (Jeremia 29,11) auch heute für alle Menschen ein Zeichen der Hoffnung sein kann.
Im Pfarreizentrum Reiden setzten vier Frauen diese Essenz um. Sie berichteten über die drei Länder, deren Menschen und ihre Lebensart als multiethnische, -kulturelle, -religiöse Gesellschaft. Eindrücklich schilderten sie die wahren Geschichten von drei Frauen, die in schwierigen Situationen lebten, und davon, wie Gottes Plan für sie auf überraschende Weise zum Segen wurde. Die Anwesenden stimmten in die Gebete, Fürbitten und Lieder ein. Die Verbundenheit mit allen sieben Weltgebetstagsregionen spiegelte sich im Anzünden von sieben Kerzen in der Feier wider. Aus aktuellem Anlass wurde eine achte Kerze für die Menschen in der Ukraine und Russland entfacht. Bei Tee und Gebäck fand im Anschluss reger Austausch statt.
Erstkommunikaten aus Reiden und Wikon
Vorbereitungstag der Erstkommunikanten mit Begleitpersonen
Am 12. Februar ab 08.15 Uhr trafen die Erstkommunikanten mit einer Begleitperson im Pfarreizentrum Reiden ein. Nach einigen Informationen der Katechetinnen Christine Kaufmann und Helene Bühler begann der Start in einen wunderschönen Tag. Eine Gruppe ging in die Küche, wo sie mit zwei hilfreichen Mamis/Papis einen Brotteig kneteten. Mehlmischung mit frischer Hefe zu einem Brot formen, war nicht so einfach. Dann noch die Zutaten Frieden, Liebe, Freude, Teilen etc. dazugeben, bereitete den Kindern viel Spass. Die Brotteige wurden eingefroren. Im Gottesdienst vom Hohen Donnerstag werden diese Brote gesegnet und zu Hause im Familienkreis gegessen.
Eine zweite Gruppe begab sich in den Bastelraum. Das Dekorationsteam bereitete die Erstkommuniondekoration für die Kinder vor. Sie dekorierten ihre Fische, Steine, Wassertropfen und ein Glas. Ebenso beschrifteten sie ein Blatt zum gewählten Thema «Jesus – die Quelle meines Lebens». Mit viel Eifer und Spass wurde gemalt, geklebt, geschrieben und gelacht.
Ein weiteres Team bereitete die Erstkommunionkleider vor. Jedes Kind hatte am Ende des Tages sein passendendes Erstkommunionkleid. Ein Kind strahlte und meinte: «Das ist ja wie ein Hochzeitskleid…»
Die Begleitpersonen waren mit einer anspruchsvollen Aufgabe beschäftigt. Sie stellten die Specksteinkreuze für ihre Kinder her. Der Rohling lag bereit, nun waren Kreativität, Feingefühl und Ausdauer gefragt. Der Einsatz wurde mit viel Freude belohnt. Es sind wiederum wunderschöne, einzigartige Kreuze entstanden, welche die Erstkommunikanten am Weissen Sonntag tragen. Das wird ein freudiger Moment sein für die Kinder, wenn sie am Morgen ihres grossen Festes die Kreuze zum ersten Mal sehen und sogleich tragen dürfen.
«Ohne unsere fleissigen, freiwilligen Mamis und Papis und treuen Helfer, könnten wir Katechetinnen diesen Vorbereitungstag nicht durchführen», betonten die Katechetinnen Christine Kaufmann und Helene Bühler-Erni. Ganz herzlichen Dank an Alle, die zum guten Gelingen dieses Tages geholfen haben. Geschah dies schon im Vorfeld, an diesem Tag oder in den nächsten Wochen. Danke.
Ministranten Reiden-Wikon
Mann Gottes fährt mit E-Bike zur Arbeit
Pfarrer Beda Baumgartner blickt auf die ersten Monate im Amt zurück. Er findet, dass die Kirche demütig und bescheidener werden sollte.
Bericht von Marc Benedetti, Redaktor Zofinger Tagblatt
Erschienen am 05. Februar 2022
Im September 2021 ist plötzlich ein neues Gesicht aufgetaucht. Beda Baumgartner. Er ist der neue katholische Pfarrer («Leitender Priester») des Pastoralraums Pfaffnerntal-Rottal-Wiggertal. Zu diesem gehören fünf Pfarreien und sieben Dörfer, Edith Pfister- Ambühl und er leiten den Pastoralraum gemeinsam.
Der Leitende Priester des Pastoralraums, Beda Baumgartner, im Pfarrhaus in Pfaffnau.
(Foto: Marc Benedetti)
Taufgelübdeerneuerung
Ministranten Reiden-Wikon
Zwei Minis neu im Dienst am Altar
Text und Bilder: Beatrix Bill
Frauen Reiden
Ökumenischer Gottesdienst zum Jahresanfang am Dreikönigstag 2022
In einer besinnlichen Andacht, gestaltet von Agnes Arnold, Liselotte Nietlispach, Priska Schmid und Vreni Marfurt wurde diesem Gedanken nachgegangen. Materielle Gegenstände sind es wohl kaum, aber was ist es dann, was in unserer Zeit sehr viel Wert hat. Jede Frau präsentierte anhand eines symbolischen Gegenstandes Quellen des Reichtums für unser Leben.
- Mit den Symbolen Rose und Herz wurde zum Ausdruck gebracht wie wichtig Dankbarkeit und Toleranz sind.
- Der Engel, symbolisch als Vermittler zwischen Gott und den Menschen, der uns aufrüttelt, auf den richtigen Weg führt und unser Leben schützt.
- Das Licht als unser Grundelement ohne das wir nicht leben könnten und uns Wärme und Energie schenkt.
- Die Zeit, dessen Lauf als Chance für Veränderung und Verbesserung gesehen werden kann.